Jazz in der Kirche

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Der Tag beginnt herrlich mit einem tollen Frühstück im familiären Kreis – mit Pancakes und Rührei von meiner Schwester und ihrem kleinen, italienischen Kochfreund. Den könnte man gerade behalten! Dann werden wir gezwungen einen zerrütteten Weihnachtsbaum zu schmücken. Der sieht aus, als wäre er in einen Weihnachtsbaumcagefight geraten und hätte dort kläglich versagt. Hoffentlich packt er das ganze Zeug, das wir auf ihm drapieren überhaupt. Heute könnte ich den ganzen Tag im Haus bleiben. Draußen ist es viel zu kalt und verschneit. Wir sind aber zu einem Jazzkonzert bei einem Weihnachtsmarkt in einem winzigen Dörfchen, Berus, mit der Mum meiner Freundin und ihrem Mann verabredet.

Wir sind ziemlich spät dran. Der kleine Weihnachtsmarkt scheint sich schon aufzulösen. Das Konzert findet in einer Kirche statt. Glücklicher Weise ist es noch nicht vorbei. Die Kirche hat eine ziemlich gute Akustik. Da es so angenehm ist, gehe ich in mich und mache ein kurzes Nickerchen. Als heutigen Protagonisten habe ich mir den Trompeter und Chef der Band ausgesucht. Ich werde ihn vor den Altar stellen und mittig kompositionieren mit einem Engel links und rechts. Als das Konzert vorbei ist, gehe ich also nach vorne und spreche den Trompeter an. Er ist gerne bereit ein Photo zu machen, gibt aber zu, dass er nicht unbedingt der Gläubigste ist. „Ach das macht doch nichts!“. Ich stelle ihn wie geplant vor den Altar, messe das Licht und es passt recht schnell. Super. Dann bemerke ich jedoch, dass die Kamera auf die niedrigste Auflösung gestellt ist. Mist! Wir müssen noch einmal ran.

Lektion gelernt: Bevor es losgeht die Kameraeinstellungen überprüfen!

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