Dem Sonnenuntergang entgegen

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Wie am Freitag Abend, gehe ich heute wieder auf’s Polizeipräsidium um schnell ein Photo zu machen. Natürlich weiß der Beamte am Empfang von Nichts. Der schaut mich eher ungläubig an und fragt was das soll, wofür ich die Bilder brauche und was ich mit ihnen vorhabe. Ich hätte mir den Namen des netten Kollegen merken sollen. Jetzt stammele ich hier rum und zeige auf das Büro, aus dem der andere Wachtmeister kam, was natürlich gar nichts bringt. Man sagt mir, ich solle mich setzen und warten. Tue ich. Wieder gefühlt ewig. Als ich an die Reihe komme, bekomme ich die Empfehlung, dass ich am besten an einem anderen Tag kommen sollte, dann am besten früh. Aufgeschoben ist nicht aufghoben.
Ähnlich wie Polizisten, doch überall beliebt empfand ich immer schon Feuerwehrmänner. Also auf zur Feuerwache. Ich treffe sogar sofort ein paar Feuerwehrmänner an – leider alle zu jung. Man verweist mich zur Assistentin des Chefs, die wiederum den Chef herbeiruft. Dem scheint die Idee zu gefallen und er wird versuchen jemanden zu finden. Heute wird das aber leider nix. Okay, vielen Dank und bis die Tage dann 🙂
Es geht wieder nach draußen und mittlerweile schon wieder die Sonne unter. Da ich wieder einmal natürliches Licht nutzen möchte, müssen wir uns beeilen. Fast überall ist jedoch schon die Umgebung im Schatten versunken. Daher müssen wir an den Fluss. Da kommt uns auch direkt schon ein Mann entgegen. Mit sehr auffallendem Schal. Er hat es ziemlich eilig, doch ich bleibe hatnäckig. „Alles klar, wenn’s schnell geht.“, meint er freundlich. Nachdem er weg ist, bemerkt meine Freundin, dass wir ihn gar nicht nach dem Alter gefragt haben und er eigentlich viel jünger aussieht. Verdammt! Also geht es weiter. Am Fluss entdecken wir einen Radfahrer, der auf einer Anhöhe steht und den Sonnenuntergang genießt. Perfekt! Der Herr ist anfang 60 und genießt neben Sonnnenuntergängen seinen Ruhestand. Ein sehr netter Mann.

Lektion gelernt: Immer nach dem Alter fragen 🙂

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